19. November 2014
Bis zu 30 Prozent der gesamten Fahrzeugkosten lassen sich vom Fahrer selbst beeinflussen βΓΌber seinen Kraftstoffverbrauch, den VerschleiΓ sowie ΓΌber die Unfallrate und die damit verbundenen VersicherungsbeitrΓ€ge. Wie man die Fahrweise der Mitarbeiter verbessern kann und welche MΓΆglichkeiten es noch gibt, um Sprit zu sparen, erlΓ€utert Axel Backof, Sales Director DACH/EE bei TomTom Telematics im Interview.
Die Preise fΓΌr Benzin und Diesel sind erstmals seit langem wieder gesunken. Eine groΓe Entlastung β auch fΓΌr Unternehmen mit eigenem Fuhrpark, oder
Axel Backhof: Ja, laut ADAC sind die Kraftstoffpreise wegen der anhaltend niedrigen RohΓΆlpreise so niedrig wie seit dem FrΓΌhjahr 2011 nicht mehr. Trotzdem: Kraftstoff ist fΓΌr ein Unternehmen nach wie vor der teuerste Posten der gesamten Fahrzeugkosten.
Gegen die Preisanstiege kann man ja nicht viel ausrichten. Aber es gibt MΓΆglichkeiten, den Kraftstoffverbrauch einzudΓ€mmen. Welche sind das
Axel Backhof: Da ist zum einen die Navigation. Ob einfaches NavigationsgerΓ€t oder umfassende Flottenmanagement-LΓΆsung β wichtig ist, dass dem Fahrer die optimale Route angezeigt wird. Wer weniger Kilometer zurΓΌcklegt bzw. Stop-and-Go oder gar Staus vermeidet, verbraucht weniger Sprit. Es ist banal, aber das muss man immer wieder sagen: NatΓΌrlich beeinflusst die Fahrweise den Spritverbrauch. Wenn der Fahrer zum Beispiel oft bremst und wieder beschleunigt, kostet das mehr Kraftstoff. Verantwortungsvolles Fahren fΓΌhrt zu weniger Kraftstoffverbrauch und schont die Umwelt.
Und was viele unterschΓ€tzen, ist das Thema Wartung. Fahrzeuge, die mit zu niedrigem Reifendruck oder verstopften Luftfiltern unterwegs sind, verbrauchen unnΓΆtig viel Kraftstoff. Unsere Flottenmanagement-LΓΆsung WEBFLEET erinnert den Flottenverantwortlichen mit Hilfe von Alerts an anstehendende Werkstatttermine. Dadurch sind seine Fahrzeuge immer anstΓ€ndig gewartet. Und eine weitere MΓΆglichkeit besteht natΓΌrlich darin, schadstoffarme Fahrzeuge und alternative Antriebe in den Fuhrpark aufzunehmen.
Und was gehΓΆrt noch zu einer spritsparenden Fahrweise
Axel Backhof: Die wichtigsten MaΓnahmen sind: niedertourig fahren, das Gaspedal nie ganz durchdrΓΌcken und insgesamt so vorausschauend unterwegs sein, dass man mΓΆglichst wenig bremsen und wieder beschleunigen muss. Und natΓΌrlich sollte der Mitarbeiter Leerfahrten vermeiden und den Motor nicht im Stehen laufen lassen. Ein solches Fahrverhalten spart Kraftstoff ein und ist gut fΓΌr die Umwelt. Unternehmen, die ecoPLUS einsetzen, tun damit also auch etwas fΓΌrs Firmenimage.
Wie kann ein Unternehmen dafΓΌr sorgen, dass seine Mitarbeiter so fahren
Axel Backhof: Sie kΓΆnnen zum Beispiel das TomTom-Modul ecoPLUS in ihren Flottenfahrzeugen installieren. Damit lΓ€sst sich der Fahrstilβ etwa Bremsverhalten, Geschwindigkeit, Lenkverhalten βindividuell aufzeichnen. Auch Kraftstoffverbrauch und CO2-AusstoΓ sowie Leerlaufzeiten werden erfasst. Mit Hilfe unserer Online-Flottenmanagement-Plattform werden die Daten ausgewertet und fΓΌr jedes Fahrzeug ein dedizierter Report erstellt. Daraus kann man den sogenannten OptiDrive-Score ableiten, der die Messdaten der einzelnen Mitarbeiter direkt vergleichbar macht. Der Fuhrparkverantwortliche erkennt also auf einen Blick, wer ein wilder Fahrer
ist und noch entsprechende Trainings benΓΆtigt.
Und wofΓΌr nutzen Unternehmen diese Werte?
Axel Backhof: Zum Beispiel zur Mitarbeitermotivation: Wenn die Kollegen bessere Fahrwerte haben, ist das oft ein Ansporn fΓΌr das eigene Fahrverhalten. Oder als Incentive: Der Fuhrparkverantwortliche ermittelt zum Beispiel einmal im Monat den jeweils besten Fahrer und belohnt ihn mit einem Gutschein fΓΌr einen Restaurantbesuch oder Γhnlichem. Ich kenne eine Firma, die ihren Spritverbrauch mit solchen MaΓnahmen um acht Prozent senken konnte. Bei einem Fuhrpark mit 100 Sprintern kommt man da schnell auf Einsparungen im fΓΌnfstelligen Bereich.
Was kΓΆnnen Unternehmen auΓer den genannten MaΓnahmen noch tun, um den Verbrauch zu reduzieren
Axel Backhof: Nicht vergessen sollte man die positive Wirkung der Fuhrpark-Steuerung an sich. Der Fuhrparkmanager oder die Einsatzzentrale haben die Fahrzeuge jederzeit im Blick und wissen, wo diese stehen und wer am schnellsten beim nΓ€chsten Auftrag sein kann. Nicht nur was die Entfernung betrifft, sondern auch weil die Zentrale weiΓ, wer voraussichtlich noch wie lange beschΓ€ftigt ist, bevor er wieder verfΓΌgbar ist. Gerade bei Serviceunternehmen sind die Effizienzsteigerungen enorm. Ein Berliner Kanalreinigungsunternehmen konnte dank WEBFLEET beispielsweise 20% mehr AuftrΓ€ge im Zeitraum von zwei Jahren bei ansonsten gleich gebliebenen Voraussetzungen abwickeln. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Fahrer seine Routen und AuftrΓ€ge in Echtzeit auf sein Driver Terminal ΓΌbertragen bekommt: Er muss nur noch einen Knopf
drΓΌcken und losfahren. Selbst umstΓ€ndlich die Routen zu programmieren, entfΓ€llt damit. Dazu wird bei entsprechend gebuchter Option auch noch die aktuelle Verkehrslage auf der Wegstrecke berΓΌcksichtigt. Kein Wunder, dass TomTom Telematics-Kunden im Schnitt 18 Prozent schneller am Ziel sind.
Das alles sind ΓΌbrigens nicht nur spΓΌrbare Einsparungen fΓΌr die Unternehmen, sondern auch massive Wettbewerbsvorteile. SchlieΓlich wirken sich die dadurch eingesparten Kosten und die oftmals durch optimierte Prozesse gesteigerte Kundenzufriedenheit direkt und positiv auf das Unternehmensergebnis aus.
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