5 Fahrtechniken, mit denen Sie Kraftstoff sparen

Als Fuhrparkleiter oder Flottenunternehmer haben Sie in der Regel ein Auge auf die Kraftstoffkosten. Denn: Kraftstoff ist schon immer einer der höchsten Kostenfaktoren in Fuhrparks, was durch die steigenden Preise in den letzten Jahren noch unterstrichen wird. Studien zeigen, dass Kraftstoff bis zu 38 % der Gesamtbetriebskosten einer Flotte ausmacht.

Obwohl Fuhrparkbesitzer und -manager keinen Einfluss auf die Preise an der Zapfsäule haben, können sie dennoch den Kraftstoffverbrauch ihrer Flotte steuern. Das Fahrverhalten ihrer Fahrer ist dabei einer der Bereiche, der den Ausschlag beim Kraftstoffsparen geben kann – und auf den Fuhrparkmanager durchaus einwirken können.

Wir stellen Ihnen hier die fünf effektivsten Fahrtechniken vor, um Kraftstoff zu sparen. Und da der Erfolg beim Spritsparen letztlich vom Fahrer selbst abhängt, zeigen wir Ihnen auch Möglichkeiten auf, wie Sie Ihre Fahrer dazu motivieren können, diese Spritspartechniken anzuwenden.

Welche Fahrtechniken sparen Kraftstoff?

  1. Tempomat
    Häufiges Ändern der Fahrgeschwindigkeit erhöht den Kraftstoffverbrauch. Die Verwendung des Tempomats kann dagegen 5-10 % Kraftstoff einsparen. Wenn Sie den Geschwindigkeitsregler so oft wie möglich aktivieren, können Ihre Fahrer eine konstante Geschwindigkeit beibehalten und verbrauchen dabei weniger Kraftstoff. Der Tempomat eignet sich am besten für das Fahren auf Autobahnen, wo die Straßenverhältnisse und Geschwindigkeitsbegrenzungen relativ vorhersehbar und konstant sind.
  2. Reduzieren Sie die Fahrgeschwindigkeit
    Die kraftstoffsparendste Geschwindigkeit für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge liegt zwischen 60 und 80 Stundenkilometern (dieser Geschwindigkeitsbereich kann je nach Fahrzeug variieren). Wenn Sie schneller als 80 km/h fahren, erhöht sich der Luftwiderstand, was bedeutet, dass auch der Kraftstoffverbrauch steigt.
  3. Richtiges Schalten
    Das Wichtigste beim Schalten ist, eine Überdrehzahl zu vermeiden, d. h. den Motor eines Fahrzeugs über ein normales oder akzeptables Maß an Umdrehungen pro Minute hinaus zu beschleunigen. Zu hohe Drehzahlen verbrauchen eine Menge Kraftstoff. Außerdem kann es den Motor eines Fahrzeugs beschädigen. Richtiges Schalten hilft, die Drehzahlen auf einem kraftstoffsparenden Niveau zu halten und gleichzeitig den Motor zu schonen, was ebenfalls notwendig ist, um Kraftstoff zu sparen. Eine gute Praxis ist das Hochschalten zu Beginn des Beschleunigungsvorgangs, etwa bei 2000 oder 2500 Umdrehungen pro Minute.
  4. Begrenzter Leerlauf
    Viele Autofahrer lassen den Motor laufen, um ihre Boardcomputer oder andere technische Geräte hochzufahren. Es ist auch üblich, dass die Fahrer im Leerlauf warten, bis die Heizung im Fahrzeug oder die Klimaanlage die gewünschte Temperatur erreicht haben. Natürlich sollten die Fahrer den Komfort in der Kabine genießen – das ist für ihr Wohlbefinden auf der Straße von zentraler Bedeutung. Es ist eine Frage des guten Mittelwegs und oder kluger Alternativen. Dabei können etwa einfache Maßnahmen wie das Parken im Schatten und die Verwendung von Vorhängen dazu beitragen, die Temperatur in der Kabine zu kontrollieren und den Leerlauf um 20 % zu reduzieren.
  5. Ausrollen
    Beim Ausrollen wird das Gaspedal losgelassen, während das Fahrzeug im Gang bleibt und die Motordrehzahl allmählich verringert wird. Es wird kein Kraftstoff verbraucht, da kein Kraftstoff in den Motor eingespritzt wird. Das Ausrollen spart also Kraftstoff, wobei der Fahrer vorausschauend fährt und auf die Umstände reagiert. So kann der Fahrer beispielsweise vor einem Verkehrsstau oder einer Fußgängerzone das Gaspedal loslassen und ausrollen. Wenn es nicht notwendig ist, zu bremsen, kann der Fahrer die Fahrzeuggeschwindigkeit ohne große Beschleunigung und Kraftstoffverbrauch wiederherstellen.

Wie kann ich die Fahrer dazu motivieren, kraftstoffsparende Fahrtechniken anzuwenden?

Die Entwicklung Ihrer Mitarbeiter hin zu einem konsequent kraftstoffsparenden Fahrstil in Ihrem Fuhrpark erfordert zwar etwas Geduld, ist aber jeden Cent wert. Eine enge Zusammenarbeit mit Ihren Fahrern ist unerlässlich – sie sind diejenigen, die hinter dem Lenkrad sitzen. Es ist wichtig, sie durch Schulungen einzubinden und ihnen gegenüber Wertschätzung für deren kraftstoffsparenden Verhalten zu zeigen.

  • Coaching und Schulung – Ein Leistungstool kann einen großen Unterschied machen, wenn es darum geht, Ihre Fahrer zu befähigen. Mit unserem OptiDrive 360 können Flottenmanager die Kraftstoffverbrauchsmuster historisch und in Echtzeit analysieren. Sie können auch Trends bei den einzelnen Fahrern erkennen, so dass sich leicht feststellen lässt, welche Fahrer sich durch individuelles Coaching oder sogar Gruppentrainings zum Thema kraftstoffsparendes Fahren verbessern könnten. OptiDrive 360 sendet auch Echtzeit-Feedback an die Fahrer, so dass sie ihr Fahrverhalten in diesem Moment anpassen können.
  • Anreizprogramme – Wenn Sie Ihren Fahrern Wertschätzung entgegenbringen, können Sie sie zu einem sparsamen Verhalten im Straßenverkehr ermutigen. Zeigen Ihre Kraftstoffverbrauchsdaten, dass bestimmte Fahrer ihren Kraftstoffverbrauch reduzieren? Dann sollten Sie ihre Bemühungen anerkennen. Wenn Sie ein Belohnungsprogramm für Fahrer haben, können Sie Geschenke oder Prämien für diejenigen anbieten, die Ihre Kriterien für Kraftstoffeinsparungen erfüllen.
  • Optimierte Planung – Nach Angaben des TomTom Traffic Index entfallen 24 % der gesamten Fahrzeit auf Staus. Das bedeutet, dass jeder Fahrer im Durchschnitt acht Tage pro Jahr unnötig im Stau steht. Da kommt eine ganze Menge Kraftstoff zusammen, die im Leerlauf verbraucht wird. Selbst die erfahrensten Fahrer können den Leerlauf im Stau nicht vermeiden. Helfen Sie ihnen mit einer optimierten Routenplanung, Staus zu vermeiden.
  • Betrachten Sie Ihre Fahrer als Partner bei dem Projekt der Kraftstoffreduzierung. Die Fahrer wissen, wie wichtig es ist, dass ein kostentechnisch Unternehmen gut aufgestellt ist und bleibt. Lassen Sie Ihre Fahrer wissen, wie wichtig eine kraftstoffsparende Fahrweise für den Erfolg des Fuhrparks ist. Veranstalten Sie beispielsweise mit ihnen ein Brainstorming mit dem Ziel, Möglichkeiten zur Kraftstoffeinsparung zu definieren. Da sie jeden Tag hinter dem Steuer sitzen, haben sie vielleicht überraschende Ideen zur Optimierung des Fahrverhaltens oder zum Stromverbrauch in der Fahrerkabine, die sie an Sie und andere Kollegen weitergeben können.

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