Fahren ohne Risiko. Wie KI hilft, die Sicherheit für kommerzielle Fahrzeuge zu erhöhen

Kein Fahrer will einen Unfall verursachen. Innovative Systeme analysieren deshalb, warum es zu Unfällen kommt, und warnen, bevor eine Risikosituation entsteht.

Risikosituationen im Verkehr bauen sich auf und gefährden die Sicherheit

Auch wenn es uns anders vorkommt, ein Unfall entsteht nicht einfach aus dem Nichts. Die Risikosituation baut sich schrittweise auf, – manchmal sehr schnell, manchmal sogar lange im Voraus. Für die Verkehrsteilnehmer ist das aber meist nicht zu erkennen.

Was wir als Fahrer nicht sehen, „sieht“ die Technologie für maschinelles Sehen. Gemeinsam mit dem KI-Experten und Webfleet-Partner Lytx sammelt Webfleet unmengen von Verkehrsdaten, wertet sie mit Künstlicher Intelligenz aus und will so verstehen, warum es zu Unfällen kommt. Das Ziel ist die Fahrzeugsicherheit zu erhöhen. Zum Einsatz kommen dabei hoch entwickelte Sensoren und Kameratechnologie für Video-Telematik.

Künstliche Intelligenz (KI) erkennt die wirklichen Unfallursachen

Die derart intensive Forschung nach den Gründen für Unfälle ist neu: Bisher wurden solche Daten nicht fundiert gesammelt und ausgewertet. Viele Unfälle im kommerziellen Flottenbereich geschehen zum Beispiel beim Abbiegen. Allerdings wird bei der offiziellen Dokumentation nur vermerkt, dass es zu einem Unfall kam. Die angenommene Unfallursache wird bei der herkömmlichen Datenerfassung nicht dokumentiert.

Die Analyse der tatsächlichen Unfallursachen erfordert unzählige Daten. Auf der Straße passiert viel, was wir als Fahrende nicht im Blick haben können, sei es aufgrund der Entfernung, aufgrund des Blickwinkels oder weil das eigene Fahrzeug noch gar nicht betroffen ist. Jeder Vorfall wirkt sich aber auf die gesamte Verkehrssituation aus. Es ist also nicht nur wichtig zu wissen, dass ein Fahrer scharf gebremst hat, sondern vor allem, warum er oder sie so hart bremsen musste und wie sich das auf die Verkehrssituation und die Fahrzeugsicherheit auswirkt.

Um die Straßen sicherer zu machen, werden mit Hochleistungssystemen Daten aus Video und Telematik analysiert:

100.000 Risikovorfälle jeden Tag. 1.000 Kilometer Daten jede Sekunde. Diese Größenordnungen sind notwendig, damit die Maschinen so schnell wie möglich lernen können.

Beste Unfallvermeidung: Risikosituationen vermeiden

Ziel der Analyse ist es, dem Fahrer alle Tools zu geben, die er für sicheres Fahren braucht. Mit Video und Sensoren hat die KI einen 360-Grad-Blick auf das Fahrzeug – innen und außen.

Der Computer erkennt Muster in Fahrsituationen oder im Fahrverhalten genauso wie Hindernisse von außen. Die künstliche Intelligenz bewertet dann das damit verbundene Risiko.

Die Forschung hat bereits einige Erfolge erzielt: Mit dem Wissen über Muster von Risikosituationen wird der Fahrer in der Kabine aktiv bei der Fahrsicherheit unterstützt.

Durch Risikowarnung in Echtzeit aus seinem Telematik-System erkennt es zum Beispiel mögliche Zusammenstöße, zu nahes Auffahren oder ungünstiges Fahrverhalten.

Schaut man etwa zu lange auf das Handy, erkennt das System dies bereits an der Kopfhaltung und warnt per Audiosignal. Ebenso beim Rauchen, Trinken oder bei Schwindelanfällen. Gewarnt wird aber nur, sobald etwas passiert. Die Warnungen sindbegründet und nachvollziehbar für den Fahrer. Dies stellt die Grundlage für die Akzeptanz der Systeme dar.

Der Erfolg gibt den Forschern recht: Bisher konnte man bei einem aktiven akustischen Alarm eine Verhaltensveränderung  von rund 50 % der Fahrer feststellen.

So hilft die künstliche Intelligenz heute in kommerziellen Flotten

KI-Warnsysteme verbessern die Fahrsicherheit und senken das Unfallrisiko in kommerziellen Flotten. Sie können Ihre Fahrer effektiv vor Unfällen schützen und gleichzeitig die Rentabilität der eigenen Fahrzeuge erhöhen, denn Unfälle nützen niemandem.

So lassen sich KI-Daten heute in Ihrem Unternehmen einsetzen:

  • Die Fahrer vor Dingen warnen, die sie nicht sehen können: Durch Mess-Systeme wird der Fahrer aktiv informiert, wenn sich gefährliche Situationen aufbauen. Dieser kann seine Aufmerksamkeit so gezielt auf die schwierige Situation richten.
  • Den Fahrern helfen, fokussiert zu bleiben: Die sofortige akustische Warnung, beispielsweisebeim langen Blick auf das Handy, hilft, das Fahrverhalten nachhaltig zu verändern – bei der Hälfte der Fahrer. Video-Telematik ist dafür nicht notwendig.
  • Einbindung in Flottenmanagement und Disposition: Verkehrssituationen bauen sich langsam auf. Der Disponent kann deshalb bei Bedarf reagieren und bei länger anhaltenden Gefahrensituationen die Tour anders planen.

Wir bei Webfleet stellen uns eine Welt vor, in der kein Berufsfahrer Unfälle verursacht. Webfleet Video bringt uns dieser Idee näher: Nicht nur heute und morgen im bemannten Straßenverkehr, sondern auch in Zukunft beim autonomen Fahren.

Möchten Sie die Unfallquote Ihrer Flotte senken oder geringhalten? Lassen Sie sich von unserem Experten-Team beraten.

Andreas Mykitiuk
Als Regional Sales Lead Webfleet Central (D-A-CH) für Bridgestone Mobility Solutions verfügt Andreas Mykitiuk über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Telematikbranche. Er arbeitet auf internationaler Ebene und hat Webfleet als Software Alliance Manager und Sales Engineer in D-A-CH sowie später als Account Manager unterstützt. Seit Mitte 2022 zeichnet er verantwortlich für alle Vertriebskanäle und nutzt sein umfangreiches Wissen und seine Erfahrung, um die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kunden zu verstehen und mit seinem Team die idealen Lösungen zu liefern. Er arbeitet dabei ebenfalls eng mit den Kollegen bei Bridgestone zusammen, um den Kunden und Partnern von Bridgestone die Vorteile der Lösungen von Bridgestone Mobility Solutions zu demonstrieren.

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