Seit vielen Jahren schlagen Speditionen Alarm: Es fehlen qualifizierte Lkw-Fahrer. Eine Kombination aus Überalterung, geringem Interesse junger Generationen und anhaltenden Problemen bei der Mitarbeiterbindung und -rekrutierung haben das Thema weiter verschärft.
Für Fuhrparkmanager stellt sich daher die entscheidende Frage: „Wie kann ich geeignete Fahrer einstellen und dauerhaft an das Unternehmen binden, damit meine Flotte läuft und mein Betrieb erfolgreich bleibt?“
Immer mehr Fuhrparkmanager greifen dabei auf digitale Lösungen zurück. Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen des Fahrermangels und es wird erläutert, wie eine verstärkte Digitalisierung Ihnen bei der Lösung der dringlichsten Probleme helfen kann:
Überalterung
Eines der Hauptprobleme ist, dass es einfach nicht genügend geeignete Bewerber gibt, die in die Branche einsteigen. Rund 35 % der Lkw-Fahrer sind über 55 Jahre alt, und wenn diese Gruppe in den Ruhestand geht, gibt es nicht genügend junge Menschen, die bereit sind, in diesem Job die Nachfolge anzutreten.
Neben dem Problem der Personalbeschaffung müssen sich Fuhrparkmanager auch mit dem Problem der Mitarbeiterbindung auseinandersetzen: Sie müssen die gut qualifizierten Fahrer, die sie bereits haben, im Unternehmen halten.
Kein leichter Job
Das Fahren auf langen Strecken ist ein hart verdientes Brot: Lkw-Fahrer verbringen viel Zeit fernab von Freunden und Familie und sie sind dem Stress eng getakteter Termine und den Gefahren, die der Straßenverkehr mit sich bringt, ausgesetzt. Hinzu kommen Faktoren wie Staus, Verzögerungen und schlechte Infrastruktur an den Raststätten. Die Aussicht auf diesen stressigen Berufsalltag hält viele Menschen davon ab, diesen Beruf zu ergreifen.
Digitalisierung kann hier helfen.
Besser unterwegs im Straßenverkehr
Digitale Lösungen können das Leben auf der Straße einfacher, sicherer und stressfreier machen. Das führt zu einem besseren Arbeitsumfeld und zu zufriedeneren, gesünderen und effizienteren Fahrern. Damit wird dieser Beruf für neue Bewerber attraktiver.
Hier sind fünf wichtige Aspekte, wie digitale Lösungen dies unterstützen:
1. Bessere Routenplanung
Eine Fuhrparkmanagementlösung wie Webfleet kann weit mehr als nur Fahrzeuge orten. Sie liefert laufend präzise Updates zu Verkehr, Wetter, Straßenereignissen oder Umleitungen. Diese Informationen erleichtern den Arbeitsalltag und unnötige Verzögerungen werden vermieden.
2. Weniger Stress
Digitale Lösungen können Transportunternehmen dabei helfen, viele Aufgaben zu automatisieren, die beim Fahren anfallen. Dies entlastet die Fahrer und erlaubt ihnen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Mit Webfleet lassen sich außerdem Arbeitszeiten automatisch erfassen, sodass Sie einen klaren Überblick darüber haben, wie lange jeder Fahrer noch unterwegs sein darf. Damit wird vermieden, dass ihnen zu viele Aufgaben zugewiesen werden, die sie in der aktuellen Schicht nicht bewältigen können. Das nimmt den Fahrern den Druck und fördert ihre Sicherheit.
3. Einfachere Kommunikation
Das PRO X macht die Kommunikation mit der Zentrale deutlich einfacher und sicherer. So bietet es beispielsweise eine Text-to-Speech-Funktion, die den Fahrern Nachrichten vorliest. Planänderungen oder wichtige Updates können kommuniziert werden, ohne dass extra angehalten werden muss.
4. Videobeweis bei Unfällen
Dashcams im Fahrzeug starten die Aufzeichnung, wenn ein anderer Verkehrsteilnehmer einen Unfall mit Ihrem Fahrer verursacht. Das gibt Fahrern Sicherheit und Gelassenheit: Sie wissen, dass im Ernstfall Videoaufnahmen die Situation objektiv belegen können.
5. Bessere Weiterbildungsmöglichkeiten und Schulungen
Ein aktueller Bericht des britischen Fleet Operator Recognition Scheme zeigt einige Gründe auf, warum Fahrer ihren Job kündigen. Unter anderem wurden mangelnde Schulungsmöglichkeiten und geringe Chancen auf persönliche oder berufliche Weiterentwicklung genannt.
Fahrzeugtelematik und Flottenmanagementlösungen tragen dazu bei, gezieltere und effektivere Schulungs- und Verbesserungsprogramme anzubieten, etwa zum Thema Fahrverhalten. Individuelle Trainingsmaßnahmen, zum Beispiel bezüglich Geschwindigkeit, Bremsverhalten oder Leerlauf können damit individuell entwickelt werden und zeigen die Fortschritte eines Fahrers auf dem Weg zu seinen Zielen.
Lesen Sie hier den vollständigen Bericht
Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie Ihren Fahrern zu mehr Zufriedenheit, Gesundheit und Produktivität verhelfen und mit Hilfe von Technologie den Fahrermangel bewältigen können?