5-Sterne Lieferprozesse: 8 Praxis-Tipps für die digitale Optimierung der letzten Meile

Home Delivery ist ein stark wachsendes Geschäftsfeld. Auf der letzten Meile zählt vor allem eins: die ETA, also die erwartete Ankunftszeit. Webfleet und Partner Simacan zeigen digitale, einfache Optimierungsmöglichkeiten, die die Servicequalität verbessern und gleichzeitig auch den CO2-Fußabdruck der Flotte verringern.

Hand in Hand: Feinmaschige ETA, niedrige CO2-Emissionen

Staus, Luftqualität und Verkehrssicherheit beeinflussen die Lebensqualität in Städten. Haupttreiber der CO2-Emissionen in Deutschland ist der Straßengüterverkehr. Doch gerade die belasteten Innenstädte profitieren von Handel und Gastronomie, zeitnahen Belieferungen und effektiver Entsorgung. Ohne Logistik geht das alles auf der letzten Meile nicht. Ein Dilemma, das die Digitalisierung auflösen kann. Sie macht Logistik zum Teil der Lösung.

Für die digitale Optimierung der letzten Meile sprechen dann gleich drei gute Gründe:

  • Top-Kundenservice,
  • 5-Sterne-Lieferprozesse und
  • Nachhaltigkeit.

Denn die besten Kilometer sind die, die man erst gar nicht fahren muss. Wir stellen 8 digitale Optimierungsmöglichkeiten vor, die sich für Lieferflotten richtig lohnen.

1. Routing für feinmaschige ETA

Egal ob Mini-Van, Lastenrad oder Schwertransport. Der Kunde erwartet eine klare Auskunft zur Ankunftszeit, um seinen eigenen Tag zu planen. Diese Anforderung ist eine besondere Herausforderung der letzten Meile in der Logistik. Um die Ankunftszeit möglichst genau zu prognostizieren, muss man die Verkehrssituation vor der Tour gut kennen. Die Lösung: Nutzen Sie eine Time-Distance-Matrix. Voraussetzung: Sie kennen die Fahrtstrecke und Fahrzeit zu jeder Tageszeit und auf jeder Wegstrecke. Inklusive Höhenbeschränkung, Schulen oder Nachtfahrverbot. Außerdem sind Sie live über Verkehrsevents wie Staus etc. informiert.

2. Pre-Trip-Planung und Post-Trip-Analyse

Stellen Sie Ihre Transportplanung auf den Prüfstand. Gerade Routinetouren haben viel Verbesserungspotenzial. Auch wenn man drei Mal die Woche die gleiche Tour fährt, kann es Sinn machen, jedes Mal einen anderen Weg zu fahren. Zum Beispiel weil Montagfrüh mehr Verkehr ist als am Mittwoch.

3. Berechnung der ETA über mehrere Stopps

Die ETA jedes Stopps hängt vom Verlauf der Tour ab. Verschiebt sich die ETA von Stopp 2, sind auch Stopp 3, 4 und 5 gefährdet. Durch digitale Prozesse kann man eine gesamte Tagestour „umberechnen“, ohne jede einzelne Lieferung neu zu planen. Entweder legt man die Touren konsequent um oder man informiert früh über Verspätungen. Dafür brauchen Sie einen konstanten Abgleich zwischen Soll (Tourenplanung) und IST-Position (GPS und Routenplanung).

4. Den Endkunden von Anfang an zum Teil des Prozesses machen

Der Kunde bestellt über den Webshop und wählt ein Zeitfenster für die Lieferung aus. Schon bei der Bestellung erhält er eine erste ETA. Bei der Pre-Trip-Ankündigung wird diese präzisiert und in Echtzeit mitverfolgt.

5. On-Trip-Optimierung in Echtzeit

Auch wenn die Fahrerin oder der Fahrer schon unterwegs sind, ist die Planung nicht abgeschlossen. Mit den richtigen Tools in der Fahrerkabine können Sie auch während der Tour eingreifen und unterstützen.

6. Sonderfälle kümmern und Routine automatisieren

Für eine zuverlässige ETA-Prognose lohnt es sich, die eigene Arbeitsweise zu hinterfragen und gegebenenfalls Änderungen vorzunehmen. Sie können nicht alle Touren im Blick haben. Konzentrieren Sie sich auf die Sonderfälle und Ausnahmen. Gibt es zum Beispiel eine Panne, können Sie als Planerin oder Planer mit digitalisierten Prozessen schnell in Aktion treten. Sie sehen, welche Endkunden betroffen sind, nehmen mit dem Fahrer oder der Fahrerin Kontakt auf und erzeugen eine Hilfstour. Dann kommt entweder ein neues Fahrzeug zum Einsatz oder (noch besser) andere, bereits aktive Fahrzeuge übernehmen die passenden Aufträge aus dem Pannenwagen.

7. Holen Sie sich Fahrzeugdaten der letzten Meile in Echtzeit

Die ETA lässt sich noch besser planen, wenn Sie Daten feingranular nutzen. Sind GPS, Telematik, Motorstatus, Tür- oder Temperatursensoren mit angebunden, lassen sich daraus effektiv Schlüsse über den Zustand des Fahrzeugs und die Einhaltung der ETA ziehen. Gerade bei kühlpflichtigen Lebensmitteln oder Expresslieferungen können Sie durch diese automatisierten Daten schnell eingreifen.

8. Last Mile Guidance für präzise ETA vom ersten Tag an

Halten Sie Wissen und Erfahrung im Unternehmen. Für viele unerfahrene Fahrerinnen und Fahrer ist die Softwareunterstützung in der Kabine essenziell. Dabei können „Strecken-erprobte“ Mitarbeiter Tipps geben, wie man am besten in der letzten Meile navigiert, Schulgebiete und Wohngebiete umfährt und schwierige Routenführung vermeidet.

ETA, Servicequalität und Mitarbeiterentlastung können wettbewerbsentscheidend sein. Digitalisierung ist deswegen besonders auch bei der Optimierung der letzten Meile ein Muss. Die oben genannten digitalen Prozesse setzen eine gute Systemausstattung in der Fahrerkabine und im Unternehmen voraus. Oft ist schon vieles vorhanden und muss nur ergänzt werden. Sprechen Sie uns an, wenn Sie die Logistik auf der letzten Meile optimieren wollen. Simacan und wir helfen Ihnen gerne weiter.

Möchten Sie mehr aus der Praxis der Lieferprozesse erfahren? Hören Sie sich unser Webinar an.

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